SOLIFEE

Über die Patenschaft zur Stiftung

Indonesien - Vor ca. 20 Jahren wurde unsere Reisegruppe von einem Fischer zum Essen in seine bescheidenen Hütte eingeladen. Wir erfuhren, dass nur der Älteste von 5 Kindern die Schule besuchte, da sich der Fischer den Schulbesuch für die weiteren Söhne und Töchter nicht leisten konnte. Spontan beschlossen wir, die Schulgebühren, die für uns sehr niedrig waren, für die jüngeren Geschwister zu übernehmen.

Leider mussten wir feststellen, dass dies nicht so einfach war. Hätten wir das Schulgeld für das ganze Jahr dem Fischer ausgehändigt, war zu befürchten, dass er das Geld vielleicht anderweitig (z.B. neues Dach für die Hütte) verwendet hätte. Das monatliche Aushändigen oder direkt an die Schule zu zahlen schied aus, da dafür eine Vertrauensperson vor Ort hätte sein müssen. Eine Überweisung des Geldes scheiterte schlicht an der Nichtexistenz einer Bank. Ernüchtert stellten wir fest, dass wir hier, außer einem Geldgeschenk als Dank nicht helfen konnten.

In mir wuchs aber der Wunsch, wenigstens irgendeinem Kind auf der Welt den Schulbesuch zu ermöglichen. Hierzu benötigte ich einen Partner, der vor Ort dafür sorgte, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird und der Schulbesuch für ein Kind gewährleistet ist. In Plan International habe ich hierfür den idealen Partner gefunden.

Zusammen mit meinem Mann möchte ich nach 20 Jahren Kinderpatenschaften und der Erkenntnis, dass es uns in Deutschland so gut geht, mit der Gründung einer Stiftung noch einen Schritt weitergehen und zusätzlich gezielt Projekte unterstützen. Der Schwerpunkt liegt auf Schul-, Aus- und Weiterbildungsprogrammen egal ob für Jungen oder Mädchen, denn Bildung halten wir für den Schlüssel zu einer besseren Zukunft!

Frau des Fischers